„Scheut euch nicht, Herausforderungen anzunehmen“

2021-03-08

Elisabeth Staudinger leitet seit 2018 Siemens Healthineers in der Region Asia-Pacific. Ihre erste Station bei Siemens war 1998 als Trainee im Bereich Global Procurement and Logistics in München, direkt nach dem Studium. Später war sie in verschiedenen Führungspositionen bei Siemens Healthineers in Deutschland und China tätig. „Als ich aufgewachsen bin oder auch, als ich ins Berufsleben gestartet bin, habe ich mir nie viel Gedanken über diese Unterscheidung nachgedacht: ‘Ich bin eine Frau und das sind Männer’“, erinnert sie sich. „Es ging mir immer darum, welchen Beitrag ich leisten kann.“ 


Elisabeth's Familie habe ihr immer gezeigt, dass sie alles erreichen kann, wenn sie nur will. Das habe ihr dabei geholfen, die Führungskraft zu sein, die sie heute ist. „In den ersten Jahren meines Berufslebens habe ich noch nicht so genau gewusst, wo meine Stärken liegen. Und es gab Menschen, die mir geholfen haben, meine Stärken zu erkennen oder die mir gesagt haben: ‘Probieren das aus, ich denke, du wirst das richtig gut machen’“, erzählt sie. Ihr erster Vorgesetzter gab ihr beispielsweise die Chance, herausfordernde Aufgaben zu einer Zeit zu übernehmen, in der sie sich womöglich nicht freiwillig dafür gemeldet hätte: „Er sagte nur: ‘Gut, wenn du das willst, dann tu es. Ich gebe dir die Chance. ’“ Nach dieser Erfahrung hat sie nie wieder gezögert, eine sich ihr bietende Gelegenheit zu nutzen.

Würde sie heute etwas anders machen? „Nein“, sagt Staudinger ganz klar. Als sie zu Siemens kam, wollte sie einen Beitrag leisten und etwas bewegen – und diese Einstellung hat sie bis heute. Ihr Rat an andere Frauen: „Scheut euch nicht davor, Herausforderungen anzunehmen. Mir haben Herausforderungen immer Spaß gemacht.“

Eine Sache ist Elisabeth besonders wichtig: „Ich möchte verschiedene Kulturen fördern und nicht nur die Vielfalt, sondern auch die Inklusion vorantreiben.“ Vor diesem Hintergrund hat Elisabeth gemeinsam mit ihren regionalen Teams konkrete Ziele erarbeitet. Heute gibt es in jedem Land zwei bis vier Ziele, die klar umrissen und messbar sind. „Wir erarbeiten nicht nur Ziele, um Vielfalt zu verankern und zu fördern, sondern um einen ausgewogenen Geschlechtermix zu schaffen und dort Veränderungen herbeizuführen, wo wir Verbesserungsmöglichkeiten sehen.“ Deshalb legen Elisabeth und ihr Team großen Wert auf ein Arbeitsumfeld, in dem alle ihr Potenzial voll ausschöpfen können.